Scream Queen - Was wir fühlen #1 Angst
Produktion von Novoflot
Sophiensaele Berlin
Premiere 19.09.2008
Mit Kompositionen von J.S. Bach, A. Vivaldi, G.F. Händel u. a. sowie Uraufführungen von Aleksandra Gryka
Regie - Sven Holm
Musikalische Leitung - Vicente Larrañaga
Komposition - Aleksandra Gryka
Bühne & Kostüme - Elisa Limberg
Dramaturgie - Malte Ubenauf
Video - Philip Kießling
Technische Leitung & Licht - Jörg Bittner
Produktionsleitung - Dörte Wolter
Grafik und Fotos - Kleon Medugorac
Barock Ensemble - Chatschatur Kanajan (Violine I), Corinna Jakoby (Violine II), Karen Lorenz (Viola), Marika Gejrot (Violoncello), Matthias Bauer
(Kontrabass), Birgit Schmieder (Oboe), Jochen Schneider (Fagott), Symeon Ioannidis (Cembalo)
Neue Musik Ensemble - Christian Vogel (Klarinette, Saxofon), Nathan Plante (Trompete), Leo Koch, Martin Krause (Percussion), Ernst Surberg
(Tasteninstrumente)
Tagesspiegel Udo Badelt, 28.09.2008
"(...) schrottreife Autos sind das Bühnenbild. Sie strahlen, obwohl sie still stehen, eine kraftvolle Bewegungsenergie aus. Der Moment, in dem sie zusammengeprallt sind, ist genau eingefangen. (...)"
Neues Deutschland Robert Meyer, 25.09.2008
"(...) Im Festsaal der Sophiensaele sind rechts und links Plätze für das Orchester, im Saal stehen fünf völlig kaputte Autos. In denen sitzen Menschen, andere laufen darum herum, zwei Kinder kauern darunter. Gesang setzt ein und eine junge Frau tritt voller Wut auf ein Schrottauto. Sechs Menschen, die sich nicht kennen, treffen aufeinander, Ereignisse aus ihrer Vergangenheit werden offengelegt und bedrohen ihre Gegenwart. Zu sehen bekommt man ein sehr pathetisches Spiel um das Gefühl Angst, untermalt von herrlichem Gesang und musikalischen Kompositionen, die nach und nach an Konstruktionstiefe verlieren und einfacher werden. Wenn die Klänge am Ende verstummen, sagen die zwei Kinder: „Jetzt wird alles gut“.
»WAS WIR FÜHLEN #1 – Scream Queen« ist nicht nur ein musikalischer Genuss (gespielt wird Bach, Vivaldi und Händel), sondern auch eine bildintensive Inszenierung, die im Kontext von Angst und Zerstörung zeigt, voran Menschen verzweifeln können und wie diese elementaren Zustände in Opernform aussehen können."